DIHK-Studie: Bürokratie überlastet Mittelstand

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Die Vorschriften im Gastgewerbe zeigen, zu welchem bürokratischen Aufwand Unternehmen verpflichtet sind. Anhand von 14 Hotels und Gasthöfen wurden die Arbeitsstunden erfasst, die für staatliche Vorgaben wie Kassenrichtlinie, Datenschutzgrundverordnung, Arbeitszeitgesetz, Mindestlohndokumentationen, Hygienedokumentationen und das Bundesmeldegesetz aufgewendet werden mussten.

Hier die Fakten:

  • 125 gesetzliche Verpflichtungen im Gastgewerbe, davon sind 43 % branchenspezifisch.
  • 40 % bis 70 % dieser Verpflichtungen stehen nicht im Zusammenhang mit dem Unternehmensprozess und dienen lediglich behördlichen Anforderungen.
  • 2,5 % des Jahresumsatzes müssen mittelständische Unternehmen im Gastgewerbe für Bürokratie aufwenden.
  • Die durchschnittliche Bürokratiebelastung beträgt 12.000 bis 60.000 Euro pro Jahr.
  • Durchschnittlich macht ein Unternehmer 14 Überstunden pro Woche, um den staatlichen Pflichten nachzukommen.

Die Belastung entsteht nicht nur durch die hohen Kosten der Bürokratie, sondern auch durch Unklarheiten und Unsicherheiten bei der Umsetzung der Vorschriften.

Ein Abbau der bürokratischen Lasten wäre daher dringend erforderlich,um sich auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können und weiterhin erfolgreich zu sein.