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Umfrage: Viele Jung­unternehmer auf­geschlossen für externe Beratung

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat kürzlich in einer Umfrage den Bedarf von B2B-Entscheidern an externer Beratung untersucht. Die Umfrage zeigte: Ältere Unternehmer über 55 Jahren sind wenig beratungsaffin. Junge Unternehmer zwischen 25 und 34 Jahren haben dagegen ein ausgeprägtes Interesse an externer Beratung. Eine Umfrage der KMU-Berater kommt zum Ergebnis, dass der Beratungsbedarf von KMU insgesamt steigen wird.

Die YouGov-Umfrage wurde im November 2022 durchgeführt. Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen aus dem privaten Sektor, dem öffentlichen Dienst und dem Non-Profit-Bereich nahmen daran teil.

Die Ergebnisse der Befragung machen deutlich: Die größten Problemfelder in 2022 waren die Digitalisierung, das Recruiting und die Kosten. Erwartungsgemäß bleibt Digitalisierung mit 30 Prozent auch 2023 das Hauptthema für externe Beratung, gefolgt von Recruiting mit 17 Prozent und Führung mit 15 Prozent. Marketing ist mit 14 Prozent ebenfalls ein wichtiges Thema.

Bubble-Grafik mit prozentualer Gewichtung, in welchen B2B-Entscheider einen Bedarf an externer Beratung in 2023 sehen
YouGov-Umfrage 11/2022

Altersgruppe 55 plus: Wenig Bedarf an externer Beratung

Die Frage nach einem Bedarf an externer Beratung unabhängig vom jeweiligen Bereich wurde insbesondere von der Altersgruppe 55 plus verneint. Mit 47 Prozent liegt diese Altersgruppe weit über dem Durchschnitt der Antworten von 35 Prozent. Dem gegenüber steht die Gruppe der 25- bis 34-Jährigen, die mit nur 15 Prozent eine externe Beratung für überflüssig halten und am ehesten dazu tendieren, eine externe Beratung ins Haus zu holen. Die Altersgruppen 35 bis 44 Jahre und 45 bis 54 Jahre liegen mit knapp 30 Prozent auf gleicher Höhe. Bei den jüngeren Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren sehen etwa 35 Prozent der Befragten keinen Bedarf an externer Beratung.

Presseinformation des Bundesverbands "Die KMU-Berater", hier Grafik zum beratungsbedarf nach alter der entscheidungstraeger
YouGov-Umfrage 11/2022

Externe Beratung: Schlüssel zum Erfolg

Viele Unternehmen sprechen sich dagegen für eine externe Beratung aus: Besonders bemerkenswert ist, dass der Bedarf an externer Beratung bei gewinnorientierten Unternehmen im privaten Sektor sowie bei Non-Profit-Unternehmen mit jeweils 31 Prozent gleichermaßen hoch ist. Der öffentliche Dienst verzeichnet mit 28 Prozent nur einen geringfügig niedrigeren Bedarf. Diese Zahlen verdeutlichen, dass eine externe Beratung für viele Unternehmen ein wichtiger Schlüssel zur erfolgreichen Bewältigung aktueller Herausforderungen darstellt.

Neben dem Bereich Digitalisierung wurden die Themen Recruiting, Führung, Marketing, Controlling, Internationalisierung und Unternehmensnachfolge untersucht.

Bedarf an Digitalisierungsberatung

Beim Vergleich der Abteilungen und Bereiche, in denen ein Bedarf an externer Digitalisierungsberatung besteht, fällt auf, dass der Bedarf im Bereich der Fertigung von Waren und Gütern mit 53 Prozent sehr hoch ist. Der Bereich Finance, Controlling und Finanzbuchhaltung hat mit 45 Prozent ebenfalls einen sehr hohen Bedarf an Digitalisierungsberatung, gefolgt von Management und Verwaltung mit 37 Prozent. Interessanterweise wurden auch in den Bereichen IT mit 36 Prozent und Forschung und Entwicklung mit 31 Prozent Beratungsbedarfe identifiziert.

Grafik zum Thema: In welchen Problemfeldern wird der KMU-Beratungsbedarf 2023 zunehmen?
KMU-Berater-Umfrage: Problemfelder mit wachsendem Beratungsbedarf

KMU-Berater-Umfrage: Externer Beratungsbedarf von KMU steigt

In einer vom Bundesverband „Die KMU-Berater“ erstellten Umfrage unter KMU-Berater:innen im Dezember 2022 geht die überwiegende Mehrheit (73 Prozent) der Teilnehmenden davon aus, dass der externe Beratungsbedarf von KMU aufgrund der Energiekrise und der Rezession steigen wird.

Vor allem die Bereiche Recruiting, Geldbeschaffung und Controlling sind laut der Umfrage wichtige Problemfelder. In den Bereichen Digitalisierung und Internationalisierung wird dagegen weniger Beratungsbedarf erwartet.

Grafik zum Thema: In welchen Problemfeldern wird der KMU-Beratungsbedarf 2023 zunehmen?
KMU-Berater-Umfrage: Problemfelder mit wachsendem Beratungsbedarf

Vorteile von externer Beratung

Die Gründe, warum ältere Unternehmer so wenig beratungsaffin sind, dürften unterschiedlich sein. Fest steht, dass eine externe Beratung den Unternehmen neue Perspektiven und einen frischen Blick von außen bietet. Gleichzeitig kann eine externe Beratung dabei unterstützen, Schwachstellen herauszuarbeiten, Geschäftsprozesse zu optimieren und das Wachstum des Unternehmens mit gezielten Maßnahmen zu fördern.

Mit ihrer Expertise und ihrem Know-how befähigen externe Berater die Unternehmen, erfolgreich durch Veränderungen und Krisen zu navigieren. Im Bundesverband “Die KMU-Berater” finden Unternehmen ein umfangreiches Netzwerk an erfahrenen Beratern, die auf verschiedene, einander ergänzende Fachgebiete und Bereiche spezialisiert sind.

Ihr Pressekontakt: Verena Fink, Mitglied des Vorstands

Referentin Verena Fink Thema Digitalisierung
KMU-Beraterin und KI-Expertin Verena Fink

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