Kreative Beratung für urenkeltaugliche Unternehmen

Dr. Steffi Lange spricht im Interview über die verschiedenen Aspekte von Unternehmensgründungen und darüber, wie sich Unternehmen urenkeltauglich entwickeln lassen in einem sich rasant ändernden Umfeld. Das Interview führt Ulrich Zimmermann.

Transkription

[00:00:00.200] – Intro
Die KMU Berater auf Augenhöhe mit Herz und Verstand, mit Engagement und Erfahrung. Als Bundesverband freier Berater haben wir uns dem Erfolg kleiner und mittelständischer Unternehmen verschrieben. Viele Herausforderungen brauchen viele Spezialisten. Mit Branchen-Know-How und spezialisiertem Fachwissen bringen wir die Professionalisierung Ihres Unternehmens voran. Treffen Sie hier Ihre Berater, die am besten zu Ihnen und Ihren Herausforderungen passen. Die KMU Berater auf Augenhöhe. Fachgruppe Gründung. Wir sprechen mittelständisch.

 

[00:00:40.410] – Ulrich Zimmermann
Gründen für das, was man wirklich, wirklich, wirklich will. Das ist ein spannendes Vorhaben. Einfach nicht nur „making money“, sondern seiner Bestimmung folgen. Das ist ein spannendes Vorhaben, was Dr. Steffi Lange gerne begleitet, mit viel Herzblut. Und deswegen reden wir jetzt mit Steffi darüber, wie das denn auch geht. Gründen für das, was man wirklich, wirklich, wirklich will. Steffi, was ist denn das? Warum Leute kommen und sagen: Ich habe so viel Herzblut mit Dingen, die will ich irgendwie ins Leben bringen. Wie geht denn dann eine Gründung?

 

[00:01:18.120] – Dr. Steffi Lange
Indem man erst mal herausfindet, was derjenige wirklich will, ob Gründung für ihn das ist, wie er das auch umsetzen kann. Weil viele waren ja vorher angestellt und wissen gar nicht, dass man sich als Unternehmer total verändert und dass man auch sein Umfeld dafür mitnehmen muss, weil sonst funktioniert das nicht. Und da gibt es immer erst mal ein ganz langes Gespräch, um herauszufinden, ob er die Gründung wirklich, wirklich will. Und wenn ich davon überzeugt bin, dann können wir weitermachen.

 

[00:01:55.890] – Ulrich Zimmermann
Das hört sich lustig an. Es gibt ja so ein paar Dinge, die haben wir jetzt in der Headline nicht so drin gehabt. Wir kennen beide das Buch und vielleicht der eine oder andere von euch auch von John Strillekki The Big Five for Life, wo es um den Zweck der Existenz geht, sagt man so. Man könnte auch sagen, über die Bestimmung, über den Purpose, über die Sinnhaftigkeit. Wie findet man das denn bei einem Existenzgründer heraus?

 

[00:02:21.830] – Einblendung
Dein Antrieb.

 

[00:02:23.990] – Dr. Steffi Lange
Herr Strillekki sagt ja auch, mach aus jedem Tag deines Lebens einen Museumstag.

[00:02:27.880] – Ulrich Zimmermann
Definitiv.

 

[00:02:28.540] – Dr. Steffi Lange
Und den Museumstag kann ich nur dann erreichen, wenn mir jeder Tag Spaß macht. Und es gibt natürlich auch bei – und das weiß ja jeder Gründer oder vielleicht auch noch nicht so ganz genau am Anfang – Sachen, die einem überhaupt keinen Spaß machen. Es gibt so Tage, die machen überhaupt keinen Spaß.

 

[00:02:41.810] – Ulrich Zimmermann
Von null bis hundert minus fünfzig.

 

[00:02:44.990] – Dr. Steffi Lange
Genau. Das heißt also, man muss darüber reden: Was ist das, was du wirklich, wirklich willst? Und wie kannst du die Sachen umsetzen, die dazugehören, die du machen musst und die aber keiner wirklich will? Aber es gibt Leute, zum Beispiel Buchhalter, die lieben Buchhaltung. Also, auch ich hasse Buchhaltung, aber mein Mann liebt es, also macht er meine Buchhaltung. Und so muss man das mit Gründern auch machen. Zu sagen: Das ist die Idee, die willst du umsetzen, das gehört dazu. Dann muss man auch noch so was wie Finanzierung machen. Und dann kommen manche an und sagen: Schreib mir mal einen Businessplan. Da sage ich: Nö, mache ich nicht. Ich habe ein Business und wenn ich einen Businessplan schreibe, ist das mein Business, aber nicht deins. Ich kann ein Co-Writer sein, aber der braucht Inhalt.

 

[00:03:30.920] – Ulrich Zimmermann
Den können wir moderieren, aber den muss er selber schreiben. Das muss sein.

 

[00:03:34.220] – Dr. Steffi Lange
Herzblut rein. Richtig. Sein Herzblut muss in diese Gründung und wenn man das aufgeschrieben hat, dann kann man das auch wie so ein Buch nehmen, seinen eigenen Weg daran zu verfolgen und auch zu Vervollkommen, wenn man dann weiterarbeitet nach der Gründung. Das heißt, ich begleite nicht nur bis zur Gründung, weil das Spannende kommt ab dem Tag der Gewerbeanmeldung.

 

[00:03:55.160] – Ulrich Zimmermann
Du setzt ja die Schwerkraft ganz brutal ein. Und dann braucht man ja, du hattest es schön gesagt, eine Wegbereitung. Jemand, der aus den Stolpersteinen dann Trittsteine macht.

 

[00:04:06.440] – Dr. Steffi Lange
Nein, Wegweiser baut für andere, damit nicht alle die gleichen Fehler machen müssen.

 

[00:04:11.570] – Ulrich Zimmermann
Das hört sich auf der einen Seite leicht an und auf der anderen Seite natürlich ein wenig anstrengend, weil so geschenkt kriegt man von dir nichts.

 

[00:04:19.070] – Dr. Steffi Lange
Nein.

 

[00:04:19.380] – Ulrich Zimmermann
Das muss man sich erarbeiten.

 

[00:04:20.790] – Dr. Steffi Lange
Na ja, weil eine Gründung muss man sich ja auch erarbeiten. Ob mit mir oder wem anders oder alleine ist es noch viel schwerer. Und deswegen sage ich, ich bereite dir den Weg, aber ich werde dir niemals den roten Teppich ausbreiten, weil, das macht die Wirklichkeit auch nicht.

 

[00:04:36.610] – Ulrich Zimmermann
Also ich verstehe mal so raus, wenn er sich jetzt an dir gerieben hat, im positiven Sinne, dann ist er auch marktreif. Weil dann haben wir Dinge geklärt, die sowieso auf einen zukommen könnten. Und ich glaube, wir reden ja im Podcast auch darüber, zu sagen: Was ist denn das andere oder anders? Man kann natürlich einen Businessplan sich schreiben lassen, geht zur Bank, kriegt die Kohle und setzt das Ding an die Wand. Das ist ja relativ easy und weit verbreitet. (lacht)

 

[00:04:59.520] – Dr. Steffi Lange
Ja, das ist leicht. (lacht)

 

[00:04:59.820] – Ulrich Zimmermann
Das ist leicht und ein bewährter Weg, sich schnell zu ruinieren. Und der anstrengendere Weg, sich jetzt zum Beispiel die Steffi zu holen, zu sagen und die bohrt so lange, bis für die beiden, also für Gründer, Gründerinnen und dich klar ist zu sagen, das „funzt“, da ist Herzblut, da ist Schmackes. Und wenn es eben in die eine Richtung geht oder die andere, Hauptsache er oder sie findet den passenden Weg, dann kann – wir werden ja nicht für nett bezahlt – dann kann das ein bisschen anstrengend werden.

[00:05:30.940] – Dr. Steffi Lange
Dann ist das anstrengend. Aber wenn man sich vorher anstrengt, dann wird die Gründung hinterher umso leichter und man kann schneller zu seinem Ziel kommen. Also das Ziel und die Vision genau zu definieren, das muss man einfach vorher machen. Und dabei kann ich nur unterstützen.

 

[00:05:47.530] – Ulrich Zimmermann
Ich habe gerade das Bild einer Sprungschanze im Kopf, wo auch immer das herkommt, zu sagen: Das Hochlaufen und dann irgendwie vor dem… vor diesem wunderbaren … Ich bin da einmal zu Fuß hochgelaufen. Um Gottes Willen, ich würde da noch niemals mit Tieren runterfahren. Aber wenn man vorne an der Kante steht und springt runter, ist es doof. Aber wenn man da mit Schwung kommt, weil man das vorher aufgebaut hat, das ist ein ähnliches Bild. Dann ist Existenzgründung immer noch nicht immer noch Zuckerschlecken. Aber dafür bist du ja als Wegbereitin auch an der Seite.

 

[00:06:16.250] – Dr. Steffi Lange
Ich komme gern die Treppe mit hoch und trete den in den Hintern, dass der richtig gut losfährt. Aber ich gehe dann die Treppe auch wieder runter.

 

[00:06:22.380] – Ulrich Zimmermann
Und du sammelst den Hund auch wieder ein. Alles ist gut. Und du bist ja dann auch nicht weg nach der Gründung. Wie lange bleibst du denn an Bord oder dabei oder an der Seite?

 

[00:06:31.810] – Dr. Steffi Lange
Ich gebe direkt ein Beispiel. Ich habe vor 15 Jahren selbst gegründet und zusammen mit einem Unternehmen, was damals mit drei Mitarbeitern angefangen hat – das hat mich vor zwei Jahren wieder angerufen – hatte da schon 28 Mitarbeiter. Es wird eine ganz komplizierte Unternehmensnachfolge werden. Wir machen eine Finanzierung, da sind wir gerade dabei. Und wenn sie die haben, wird das gesamte Unternehmen digitalisiert und von den Füßen auf den Kopf gestellt, um da ein neues Unternehmen draus zu machen. Dann haben wir 50 Mitarbeiter.

 

[00:07:02.490] – Ulrich Zimmermann
Wow.

 

[00:07:02.810] – Dr. Steffi Lange
Das heißt also, ich bin schon der Berater für den langen Atem und es macht mir riesigen Spaß, die Unternehmen weiter zu begleiten. Und von denen, die ich vor 15 Jahren oder in der Zeit gegründet habe, sind 80 Prozent immer noch am Markt. Weil sie wissen, sie können mich auch immer anrufen.

[00:07:19.440] – Ulrich Zimmermann
Fast hätte ich gesagt, das ist ein sauguter Schnitt. (lachen)

 

[00:07:22.840] – Dr. Steffi Lange
Weil ich auch zum Gründer mal sage: „Nein, lass es. Komme mal in zwei Jahren wieder, wenn du wirklich weißt, was du wirklich willst.

 

[00:07:30.780] – Ulrich Zimmermann
Ja, ich glaube, das ist ein guter Punkt, weil einfach zu sagen: „Komm, wir nehmen jetzt die Kohle, machen ein bisschen Honorar“ und am Ende ist es aber doof…

 

[00:07:37.890] – Dr. Steffi Lange
Das ist ja nicht ehrlich und ich kann nur ehrlich arbeiten.

 

[00:07:40.650] – Ulrich Zimmermann
Das ist genau der Punkt. (lacht)

 

[00:07:42.490] – Dr. Steffi Lange
Habe ich vorweggenommen. (lacht)

 

[00:07:45.230] – Ulrich Zimmermann
Apropos ehrlich und nachhaltig. Wir haben auch über das Thema Veränderungen im Klima gesprochen und Begleitung an der Stelle. Das ist ja ein wichtiger Aspekt, gerade im heutigen gesellschaftlichen Umfeld, was wir ja schon länger haben. Aber jetzt wird es ja endlich mal schlagend für meine Begriffe. Wie sieht das aus, wenn wir so über das Thema jetzt auch den ökologisch nachhaltigen Anteil, also über ein nachhaltiges Konzept im Sinne von: das trifft auch die Seele und das Herz. Da haben wir drüber gesprochen. Und wie weit trifft es denn jetzt auch das Thema ökologische Nachhaltigkeit, was du tust?

 

[00:08:16.110] – Dr. Steffi Lange
Also ich versuche gerade auch bei Gründern oder bei Kleinunternehmern, die mich wieder anfragen, wie mache ich das denn jetzt? Und die Energiekosten sind zu hoch und was auch immer. Mein erster Ansatz: Hast du schon mal über Ressourcensparen nachgedacht. Der letzte macht das Licht aus, aber man kann das ja vorher auch machen und einfach mal an jeder Stelle gucken, wo kann ich einsparen? Dann spare ich schon mal Geld und kann vielleicht daraus eine Digitalisierung für mein Unternehmen machen und damit einen Quantensprung in der Unternehmensentwicklung hinbekommen, hin zu einem wirklich klimafreundlichen Unternehmen. Und ich sage immer: „Denke dran, du hast auch mal Urenkel und die wollen da auch noch leben.

 

[00:08:56.260] – Ulrich Zimmermann
Urenkel hört sich sympathisch an. Wie weit geht ihr denn diese Prozesskette an? In Vorlieferant, in Kunden, im eigenen Unternehmen – da hängt ja relativ viel dran.

 

[00:09:08.320] – Drop
Auf ein Wort.

 

[00:09:10.820] – Dr. Steffi Lange
Also ich sage mal so, es wird ja von der Politik oder von denen, die die Politik interpretieren, das Ganze immer negativ gesehen. Es macht mir mehr Arbeit, ich habe einen riesen Aufwand – die Lieferketten. Und wenn ich sage: Pass auf, du bist ein kleines Unternehmen, du musst noch keine Bilanz, Nachhaltigkeitsbilanz machen, bist aber Zulieferer für irgendein Autohersteller, der wird es von dir verlangen. Dann mach es doch gleich und sieh zu, wie du damit dein Unternehmen klimafreundlicher kriegst und gegebenenfalls dadurch mehr Geld verdienst. Dann kannst du deinen Mitarbeitern helfen, dass die mehr Geld verdienen. Die Mitarbeiter bleiben. Und wenn du die Mitarbeiter fragst, die haben so viel Ideen, da kommst du gar nicht drauf. Ja, es wird immer gesagt, ich nehme die Mitarbeiter mit, da kann ich überhaupt nicht mit leben. Ja, wie ein Hund an der Leine. Nein, ich muss mit den Mitarbeitern reden, muss denen ihre Ideen weitertragen, um mein Unternehmen mit denen gemeinsam voranzubringen. Das ist auch agil.

 

[00:10:05.720] – Ulrich Zimmermann
Das hört sich gut an. Was ist denn dein persönlicher Zweck der Existenz oder dein, die Japaner würden sagen, Ikigai oder deine Big Five for Life. Dafür müssen wir vielleicht noch zwei kleine Ausflüge machen. Aber was ist denn das, was dich wirklich wirklich antreibt als Beraterin?

 

[00:10:27.070] – Dr. Steffi Lange
Also mein ZDE, mein Zweck der Existenz ist, andere glücklich zu machen, indem sie ihre Ziele erreichen. Und dann erreiche ich auch mein Ziel, denn dann kann ich mein Herzblut da reinbringen und mich selbst auch weiterentwickeln.

 

[00:10:46.550] – Ulrich Zimmermann
Ich habe ja, vielleicht mal kurz einen Nebenexkurs, meinen damaligen Mitarbeitern in meinem Autoteilhandel – das ist ja schon über 20 Jahre her als ich den verkauft habe – da habe ich ja die Lebensziele meiner Mitarbeiter zu Firmenzielen gemacht, weil ich mir gesagt habe, wenn die hier merken, die kommen nicht zum Arbeiten hier hin, sondern ich helfe denen ihre Lebensziele zu erreichen. Und ob das, ich finanziere denen das Haus vor oder die kriegen das Wunschauto oder die haben die Freizeit mit dem Hund spazieren zu gehen – das war völlig wurscht. Das war natürlich ein riesen Booster für den ganzen Laden. Da habe ich die Bücher alle noch gar nicht gelesen gehabt. Das war mehr so intuitiv, nach dem Motto: Wenn ich denen helfe, dann helfen die mir und dann habe ich diesen Spagat gut gelöst. Und deswegen wäre es ganz gut zu sagen – wenn wir mal ein bisschen weiter ausholen – was sind denn diese Big Five for Life in Kürze, denn die meisten Hörer werden das Buch nicht gelesen haben.

 

[00:11:34.470] – Dr. Steffi Lange
Okay, also das Wichtigste ist Ehrlichkeit oder Transparenz, je nachdem, wie man es nennen möchte. Das Zweite ist Gemeinsamkeit, denn ich habe immer so das Gefühl, dass alle Leute anderen was aufsetzen wollen. Es bringt nichts. Also mein Ziel muss noch lange nicht das Ziel des Gründers sein. Jetzt sind wir bei zwei. Das dritte ist den Planeten schützen. Und das vierte ist eben auch die Arbeit und die Familie verbinden. Man nennt es immer ganzheitlich. Das Wort kann ich nicht so leiden. Spaß haben, das Allerwichtigste. Das ist Nummer fünf.

 

[00:12:25.410] – Ulrich Zimmermann
Das hätte vielleicht auf Nummer eins gehört. Aber egal. Das sind fünf Dinge, die quasi als Leitlinien gelten. Wie eine Ampel und man guckt, erfüllt sich das, lebe ich das, mache ich das jeden Tag, ist es einfach präsent oder nicht? Und das hat ja eine nette, wenn man es ein bisschen kaufmännisch sieht, Steuerungsfunktion oder auch eine Leitfunktion. Und wenn man diese fünf Punkte von dir herausarbeitet, dann geben die ja eine nette Richtung. Erfülle ich das gerade? Entferne ich mich oder nähere ich mich? Dann hat das ja so was Charmantes und das ist quasi wie eine zweite Buchhaltung neben der Buchhaltung nur für sich persönlich. Hatte ich Spaß heute? Oder das Thema, was ein bisschen provokativ ist: War das heute ein Museumstag? Also wenn ich mich zurückerinnere, würde ich den ausstellen? Und das ist natürlich gerade für Existenzgründer ein cooles Thema zu sagen, wie viel Spaß, wie viel Erfüllung, wie viel Erfolg gibt mir das denn auf Dauer für mein Leben und nicht nur für die Quartalsergebnisse oder die Jahresbilanz? Das ist ein cooler Ansatz für Gründer. Wie viel gibt es denn da noch von, die das so machen wie du? Wahrscheinlich nicht, oder?

 

[00:13:33.130] – Dr. Steffi Lange
Nicht so viele. Also ich sage mal so, ich habe auch ein großes Netzwerk, denn ich bin ja Einzelkämpfer. Und wenn ich aber Einzelkämpfer berate, haben die manchmal Fragen, die ich alleine nicht beantworten kann. Und ich suche mir in meinem Netzwerk Menschen, mit denen ich so zusammenarbeite. Und wer keinen Spaß dran hat, mit dem kann ich nicht arbeiten. Und wer langweilig ist auch nicht. Weil, wenn ich anfange, mich zu langweilen, muss ich was anderes machen. Das war schon immer so und darauf baue ich das auch auf. Und damit wir in diesem Netzwerk zusammenarbeiten können, mache ich jeden Monat einen Erfahrungsaustausch mit Leuten, mit denen ich gegründet habe und mit den neuen Gründern unter dem Motto: Unternehmer beraten Gründer. Und das mache ich auch hybrid. Ich sitze in Magdeburg und manchmal kommen Leute dazu aus Hamburg, aus NRW, auch aus Dessau, also in der Nähe von Magdeburg, die dann online dabei sind und wo wir also kreatives Strategieteam oder Strategieteam mit kreativ besprechen. Jeder aus seiner Sicht und da kann jeder was von lernen und auch sein Netzwerk erweitern.

 

[00:14:35.240] – Ulrich Zimmermann
Das hört sich gut an. Cooler Punkt. Mit Blick auf die Uhr zum Ende unseres Podcasts. Also natürlich ist es klar, dass deine Daten, also wie man dich erreicht, Telefon, Mail, Website und so alles klar kommt in die Shownotes. Auf dem Weg könnten wir ja unseren potentiellen Gründern oder Leuten, die sich weiterentwickeln wollen, auch in Richtung Klima und Nachhaltigkeit noch vielleicht drei Tipps mit auf den Weg geben. Auf was, wenn sie dich jetzt nicht nehmen, sondern es selber machen wollen oder sofort anfangen wollen, was wären dann drei Sachen, ich nehme jetzt noch mal den Begriff nachhaltig, also tatsächlich eine innere Erfüllung zu haben an dem, was ich tue.

 

[00:15:14.740] – Dr. Steffi Lange
Gemeinsam mit.

 

[00:15:15.540] – Ulrich Zimmermann
Meinen Menschen. Gemeinsam auf den Weg gehen und dann auch noch zum Thema Klima sich auszurichten, dass es ein urenkeltaugliches Unternehmen wird, wo alle Spaß dran haben. Was wären denn drei Tipps?

 

[00:15:29.050] – Drop
Drei Praxistipps.

 

[00:15:31.730] – Dr. Steffi Lange
Jetzt hast du die drei Tipps schon gesagt, aber ich kann es auch noch mal gerne wiederholen. Also bei allem, was ich tue, darüber nachdenken: Können es meine Urenkel dann auch noch nutzen? Das ist also der wichtigste Tipp heutzutage. Was anderes kann man gar nicht sagen. Das heißt, wenn ich mit etwas gründe, wo ich Ressourcen brauche und immer wenn ich Ressourcen brauche, schade ich dem Planeten, also wie ich dem Planeten so wenig wie möglich schaden kann, kann ich damit trotzdem Geld verdienen und macht es mir Spaß. Egal was drum rum ist, egal ob das Finanzamt an die Tür klopft oder was auch immer. Und wenn ich das realisieren kann, dann kann ich gründen.

 

[00:16:10.210] – Ulrich Zimmermann

Das ist ein gutes Schlusswort. Ich sage Steffi, herzlichen Dank für die Insights. Danke. Und viel Erfolg euch beim urenkeltauglichen Gründen.

 

[00:16:19.420] – Dr. Steffi Lange
Dankeschön.

 

[00:16:20.900] – Outro
Brauchen Sie noch mehr Infos? Wollen Sie den persönlichen Kontakt aufnehmen? Den Link zu Ihrem KMU Berater finden Sie in der Beschreibung und unter www.kmu-berater.de. Wir wünschen Ihnen viele Erfolge, unternehmerisch und menschlich. Die KMU Berater auf Augenhöhe. Wir sprechen mittelständisch.