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Mitarbeiterführung im Mittelstand – ist Kommunikation
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ToggleIn einem Gastbeitrag in den "Monatlichen Praxistipps" gibt Ralf R. Strupat konkrete Hinweise, worauf es bei der Kommunikation in der Führung ankommt und worauf Mann und Frau achten sollten. Und das nicht nur in Kreditinstituten, an die sich die "Monatlichen Praxistipps" richten.
Das wichtigste Führungsinstrument ist das Wort.
„Ach ja“, werden Sie denken, „schon tausendmal gehört!“ Die Praxis zeigt, dass Führungskräfte oft Nachholbedarf zu diesem Thema haben. Gerade weil wir einen Arbeitnehmermarkt haben, weil Mitarbeiter eine neue Form von Macht bekommen, brauchen Führungskräfte exzellente Kommunikationsfähigkeiten. Alter Wein in neuen Schläuchen? NEIN. Neben der Einstellung zum Thema („Brauche ich nicht.“), steht uns oft unsere Selbstwahrnehmung im Weg („Mach ich alles, ich bin gut genug.“). Gehen Sie davon aus, dass wir alle noch 50 Prozent Potential haben.
Erster Schritt: Erstellen Sie eine Kommunikations-Matrix. Wo findet mit Ihnen welche Kommunikation wann statt? Prüfen Sie die Verbindlichkeit, finden die Gesprächstermine auch wirklich konsequent statt. Das Ziel ist, begeisternd zu kommunizieren: bei Mitarbeitergesprächen, Einstellungsgesprächen, Präsentationen und Vorträgen, Rundgängen durch das Unternehmen, in Besprechungen. Nutzen Sie Geschichten und ungewöhnliche rhetorische Stilmittel. Seien Sie mutig, abwechslungsreich und spannend. (Angenehm Auffallend Anders Als Alle Anderen).
Tun Sie was Sie tun mit 100 Prozent Präsenz: keine Ablenkung durch Papier oder elektronische Helfer. Hören Sie aktiv hin. Nutzen Sie positive Sprache, keine Negationen wie „nicht schlecht“, „kein Problem“; keine Weichmacher wie „eigentlich“, „vielleicht“. Vorsicht bei Konjunktiven: „Ich möchte Ihnen heute einmal danken…“; „Ich möchte Sie herzlich begrüßen…“! Kommen Sie auf den Punkt! Verbreitet sind Vielrednerei, „Sprechdurchfall“ und „BlaBla“-Sitzungen. Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze und kurze Redezeiten! Seien Sie verbindlich bei zugesagten Antworten bzw. Rückmeldungen oder Versprechen. „Ein Mann – ein Wort“! Nutzen Sie bei Kritikgesprächen ICH-Botschaften und beherrschen Sie entsprechende Methoden, z.B. die „3-W-Methode“.
Die "3-W-Methode"
- Das erste „W“ steht für die Schilderung Ihrer persönlichen Wahrnehmung. Beschreiben Sie möglichst exakt Ihre Beobachtung. Suchen Sie nicht künstlich einen positiven Einstieg. Machen Sie dem Mitarbeiter klar, dass nur ein bestimmtes Verhalten in einer bestimmten Situation Gegenstand der Kritik ist. Wenn Ihr Mitarbeiter dies einsieht, dass nicht sein ganzes Verhalten kritisiert wird, haben Sie eine gute Basis für ein Gespräch geschaffen.
- Das zweite „W“ steht für die Wirkung, die der Sachverhalt auf das Ergebnis oder Verhalten einer anderen Person hat.
- Das dritte „W“ steht für Ihren Wunsch an den Mitarbeiter, d.h., was Sie von ihm in Zukunft erwarten. Verlangen Sie dabei nichts Unmögliches. Vereinbaren Sie kleine Schritte, so dass der Mitarbeiter und Sie den Erfolg schneller sehen. Vermeiden Sie zu viele Vorgaben. Fragen Sie Ihren Mitarbeiter besser, wie er sich vorstellt, das Ziel zu erreichen.
Was bringt Ihnen die Realisierung dieses Tipps?
Geführt wird durch reden, durch kommunizieren. Wenn Sie es schaffen, Ihre Mitarbeiter im Gespräch wirklich zu erreichen, deren Anliegen verstehen und Ihre Anliegen deutlich rüberbringen, ist viel gewonnen.
(Gastautor Ralf R. Strupat, Autor „Der Eiertanz – MitarbeiterBegeisterung als entscheidender Führungsfaktor“- www.begeisterung.de.)
Quelle: "erfolgreicher Führen & Verkaufen in der Zweigstelle" – Monatliche Praxistipps für Filialleiter, Kundenberater und Führungskräfte von Banken und Sparkassen – Ausgabe 07-2014
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