Startseite / Fachthemen / Digitalisierung / IT / Dreidimensionale Erfahrungsräume für New Work

Dreidimensionale Erfahrungsräume für New Work

Verena Fink beleuchtet in ihrem Artikel, wie sich multisensuelle, dreidimensionale Erfahrungsräume in der Arbeitswelt für virtuelle Kontakte und Austausch sowie als Werkzeug für problembezogene Kollaboration nutzen ließen.

Virtuelle Realität in der Arbeitswelt?

Im Sommer haben wir es erfahren: Mark Zuckerberg träumt von einem Metaversum, seiner übergeordneten, virtuellen Realität, in der wir Menschen einen großen Teil unseres Lebens verbringen können – sehend, hörend und fühlend. Werden solche Universen auch unsere Arbeitswelt in der Post-Corona-Zeit beherrschen?

Wenn es nach Zuckerberg ginge, bestimmt! Der Facebook-Gründer spricht von einem verkörperten Internet, das Nutzern körperliche Erfahrungen ermöglicht. Dieses Versprechen kennen wir aus der Gaming-Industrie unter dem Stichwort „Immersion“. Die multisensuelle Erfahrung in State-of-the-Art Online-Games soll uns komplett in einer virtuellen Umgebung versinken lassen.

Beispiel für dreidimensionale, virtuelle Erfahrungsräume

Am Beispiel von VR-Brillen lässt sich die erweiterte Realität heute zumindest annäherungsweise erfahren. Oculus Rift, einer der bekanntesten Vertreter dieser Gattung, ist ein Virtual Reality Headset, welches vom Anbieter Oculus schon 2013 in der ersten Version auf den Markt gebracht wurde. Oculus gehört inzwischen zum Facebook Konzern.

Zum Realitätsgefühl, das diese VR-Brillen erzeugen, tragen

  • das große Sichtfeld der Brille bei,
  • der 3-D-Eindruck sowie
  • Bewegungssensoren, die jede Kopfbewegung erfassen und das Kamerabild darauf anpassen.

Oculus verspricht vollmundig, seine VR-Brille könne die Mechanismen unserer Wahrnehmung kopieren und daraus eine virtuelle Illusion erstellen, die für uns zu einer perfekten Realität wird. So beschreiben Experten den 3-D-Anspruch von Ton und Bild als wichtiges Hilfsmittel, um in virtuelle Realitäten einzutauchen.

In einem dreidimensionalen Raum könnten wir mittelfristig nicht nur sehen hören und fühlen, sondern auch riechen und schmecken. Heute kann Virtual Reality immerhin neben visuellen und akustischen Signalen seine Nutzer auch olfaktorisch ansprechen. Von haptischer Illusion, dem Fühlen von Textur oder Materialität sind wir jedoch noch weit entfernt.

Dreidimensionale Erfahrungsräume in praktischer Anwendung mit VR-Brille

Der Nutzen dreidimensionaler Räume für New Work

Spannend, dieser neue Teil der Arbeitswelt könnte Räume für 360-Grad-Kontakt schaffen und Foren bieten zum Austausch. Vielleicht stecken darin auch neue Werkzeuge für problembezogene Kollaboration und Lösungsfindung.

Wenn wir vom Metaversum jedoch einen Ersatz für den sozialen Klebstoff menschlicher Begegnung in Unternehmen und Teams erwarten, pokern wir vermutlich zu hoch. Wie schön wäre es als Ergänzung, um Gemeinschaft breiter zu erfahren und gemeinsame Erfahrungsräume zu bilden, die unsere Begrenzungen von Raum und Zeit und Lockdown überwinden können.

Mehr erfahren?

Managerinnen, Führungskräfte und Personalverantwortliche sind gefragt, Organisationen und Teams für eine KI-basierte Arbeitszukunft auszurichten. Das Buch „Künstliche Intelligenz in der Personalarbeit“ von der Autorin und KMU-Beraterin Verena Fink, Leiterin der Fachgruppe Digitalisierung, gibt praktische Anleitungen für HR und Führung.

Verena Fink ist Gründerin der Strategieberatung Woodpecker Finch GmbH und Advisory Board Member beim kalifornischen IT-Dienstleister DocuSign Inc. Die Anwendung von künstlicher Intelligenz in Unternehmen und deren Auswirkung auf die Kultur begleitet sie sowohl in der Beratung als auch als Mitgründerin von Quorum AI, (US-Startup für self-organizing, autonomous, real-time artificial intelligence) in San Francisco.

Weitere Beiträge der Kategorie Digitalisierung / IT

Irgendwas mit digital - vier Digital-Trends 2023, im Bild eine VA-Brille und Zubehör auf einem hellen Holztisch

Irgendwas mit digital?

Die rasante Entwicklung der IT-Branche wird auch in 2023 weiter anhalten. Lesen Sie, mit welchen Top-4 Digital-Trends im Jahr 2023 zu rechnen ist.

Mehr erfahren
Personen arbeiten mit Laptop an einem Tisch zusammen -ki basierte geschäftsmodelle

Wie KI-basierte Geschäftsmodelle die Personalarbeit verändern

KI-basierte Geschäftsmodelle bewirken neuen Formen der Zusammenarbeit, der Kommunikation, des Kundenservice & der Unternehmenskultur.

Mehr erfahren
Künstliche Intelligenz und Qualifizierungsoffensive

KI führt zu Strukturverschiebungen und Qualifizierungsoffensiven

Was sind die Erfolgsfaktoren für Unternehmen, die KI-Projekte anstoßen? Die Umsetzung von KI beinhaltet nicht nur Investitionen in neue Technologien.

Mehr erfahren
Auswertung von Daten: Productivity Management in Human Resources

Was ist mein Team wert? – KI im Performance Management

Für die Nutzung von KI im Performance Management von HR ist die Menge und Qualität der verfügbaren Datensätzen entscheidend.

Mehr erfahren
Human Resources 2022 neu gedacht: Mitarbeiter steigt in roten Sneakers eine blaue Treppe hoch.

Human Resources 2022 denkt Komplexität

Verena Fink stellt in ihrem Beitrag drei neue Trends und mögliche neue Weichenstellungen für HR im Jahr 2022 vor.

Mehr erfahren
KI-Kultur mitgestalten statt auf den Tipping Point zu warten

KI-Kultur mitgestalten statt auf den Tipping Point zu warten

Eine verantwortungsbewusste Mitgestaltung der KI-Kultur ermöglicht neue Potentiale für die Personal- und Kulturentwicklung.

Mehr erfahren

Projektanfrage

Sie haben ein themenübergreifendes Projekt oder suchen die Expertise eines Beraters zu einem konkreten Thema? Gerne nehmen wir uns Ihrer Anfrage persönlich an und suchen den richtigen KMU-Berater für Sie.

Und so einfach geht's:

  • Ihre Anfrage wird an alle KMU-Berater weitergeleitet
  • Sie erhalten nur Feedback von relevanten KMU-Beratern
  • Bei themenübergreifenden Projekten kooperieren die KMU-Berater untereinander
Zur Projektanfrage