Qualität, Werte und Basel III in der Mittelstandsberatung

Qualität von Innovationsberatungen
Die Herbstfachtagung 2012 des KMU-Beraterverbandes brachte für die 100 Mitglieder und Gäste wichtige Impulse sowohl aus den Vorträgen externer Referenten wie aus der Workshop-Arbeit.

Wichtige Impulse für die Beratung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) nahmen 100 Mitglieder und Gäste des Verbandes „Die KMU-Berater – Verband freier Berater e.V.“ von ihrer Herbstfachtagung in Frankfurt am Main mit. Externe Referenten sorgten zu den Themen Basel III, Trends und Werteentwicklungen sowie Qualität in der Beratung für angeregte Diskussionen. In Workshops wurde anschließend über die Umsetzung in die Beratungspraxis debattiert.
Hans-Theo Macke, Vorstandsmitglied der DZ Bank AG, imponierte mit offenen und deutlichen Aussagen zu Basel III und den Konsequenzen für den Mittelstand und seine Berater. Seine klare Unterstützungszusage: Die Volks- und Raiffeisenbanken sind und bleiben Mittelstandsfinanzierer. Die Aufforderung Mackes an den Mittelstand und seine Berater lautete: Gegenüber Kreditgebern offen, transparent und kontinuierlich über die Entwicklung der Unternehmen und ihre Finanzierungswünsche informieren.
Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid belegte das derzeit schlechte Image der Wirtschaft anhand von aktuellen Studien ableitete. Als Anforderung an eine „gute Wirtschaft“ forderte er auf der anderen Seite: „Unternehmen und ihre Berater müssen die Sehnsucht nach Vertrauen seitens ihrer Kunden wieder aufnehmen und erfüllen“. Und weiter: „Es geht nicht um das Ver-handeln, sondern um das Fair-handeln“.
Sascha Gutzeit, Geschäftsführer der RKW Hessen GmbH, brachte darauf aufbauend die Qualitätsanforderungen an eine sachgerechte Beratung auf den Punkt. Die RKW Hessen GmbH als Verwalter der Förderprogramme des Landes Hessen erwartet eine hohe formale Kompetenz in der Beratungs-Durchführung und –Dokumentation. Zudem forderte er eine hohe Fach- und soziale Kompetenz einschließlich beratungsdidaktischer Fähigkeiten und ethischer Ansprüche. Damit stieß er bei den Mitgliedern des KMU-Beraterverbandes auf offene Ohren. Der Verband hat seit längerem Beratungsgrundsätze und ein strukturiertes Aufnahmeverfahren.
In den Workshops während der Herbstfachtagung wurden die Aufforderungen der Referenten von den auf die Unterstützung von kleinen und mittleren Firmen spezialisierten Beratern aufgegriffen. Die eigenen Beratungsgrundsätze und Maßstäbe auch im Internetauftritt zu transportieren, war ein Thema von Simone Bull aus Bielefeld im Workshop „Machen sie mehr aus Ihrer Webseite!“ Besonders zur inhaltlichen Gestaltung und Aussagekraft gab die Moderatorin starke Impulse zum Nachdenken und Handeln.
In der Kundenakquise ist der Aufbau von Vertrauen wichtiger als der schnelle Erfolg. Dirk Oevermann von „soever Marketing“ stellte vier Elemente für eine erfolgreiche Kundenansprache über das Telefon vor: Klare Nutzenformulierung für den Kunden, deutliche Darstellung der eigenen Stärken oder der Alleinstellung, Benennen von Referenzen und das plastische Erzählen positiver Erfolge.
Wie intensiv die Verbandsmitglieder diese Ansprüche auch in der internen Zusammenarbeit leben, wurde bei den Informationen der Fachgruppen über ihre Arbeit deutlich. In den Fachgruppen werden Konzepte erarbeitet und Beratungserfahrungen intensiv ausgetauscht zum Beispiel zu den Themen Gründung, Nachfolge, Finanzierung-Rating, Sanierung, Marketing-Vertrieb, Personalmanagement und branchenbezogen Hotellerie-Gastronomie.
Weitere Informationen:Die KMU-Berater – Verband freier Berater e. V.
Carl-Dietrich Sander – Vorstandsmitglied und Geschäftsführer
02131-660413    gf@kmu-berater.de
Die Pressemitteilung als pdf zum Herunterladen:

pm_kmu-beraterverband_qualitaet-in-der-mittelstandsberatung_20121122.pdf