Die Fachgruppe „Finanzierung-Rating“ arbeitet seit 2004. Die Fachgruppe trifft sich dreimal im Jahr ganztägig. Das Themenspektrum der gemeinsamen Arbeit in der Fachgruppe Finanzierung-Rating reicht von den klassischen Finanzierungsinstrumenten über die Details der Ratingverfahren der Kreditinstitute und die Kommunikation mit Kreditgebern bis zur Finanzierung über Internetportale („FinTechs“).
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenUnternehmen profitieren mittelbar von der Fachgruppenarbeit, wenn sie Mitglieder der Fachgruppe als Berater/in zur Unterstützung in Finanzierungsfragen hinzuziehen. Damit erhalten Unternehmen über „ihre KMU-Berater/innen“ Zugang zu dem intensiven Erfahrungsaustauschwissen aus der Fachgruppenarbeit.
Unternehmen profitieren unmittelbar von der Arbeit der Fachgruppe, wenn sie die von der Fachgruppe entwickelten Instrumente zur Verbesserung ihrer Finanzierung nutzen wie den Ratingnotenvergleich oder die “Checkliste Unternehmensfinanzierung”.
Außerdem finden Sie auf der Seite “Fachthemen” viele praktische Hinweise zur Unternehmensfinanzierung.
KMU-Berater/innen, die in der Fachgruppe mitarbeiten, nehmen am intensiven Austausch in der Fachgruppe aktiv teil. Auf diesem Wege erhalten sie Zugang zu einem Erfahrungswissen, das weit über die eigenen Beratungserfahrungen hinausgeht. Dieses breite Erfahrungswissen können sie in ihren Beratungen nutzen. Außerdem ist die Mitgliedschaft in der Fachgruppe auch ein wesentliches Element in der eigenen Marketingarbeit.Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.
"Alleine geht es – gemeinsam geht’s besser. - Unter diesem Aspekt betrachte ich meine Mitgliedschaft in der Fachgruppe Finanzierung-Rating als sehr wertvoll. Gegenseitiger Erfahrungsaustausch, Informationen über das Marktgeschehen und die Geschäftspolitik der Finanzinstitute geben Input. Best Practice Beispiele fördern das Know-how und inspirieren!"
"Der regelmäßige Austausch mit Beraterkollegen über aktuelle Themen im Finanzierungsgeschäft ist für mich stehts ein Vergnügen. In einem derart dynamischen Umfeld ist es wichtig, untereinander Erfahrungen auszutauschen und den eigenen Horizont zu erweitern. So kann den Kunden bestmögliche Unterstützung geboten werden. Die gemeinsamen Treffen, ob online oder vor Ort, sind stets gut strukturiert und zeichnen sich durch lebendige Diskussionen aus."
"Die Arbeit in der Fachgruppe ist für mich existenziell für meine Arbeit als Berater; hier kann ich mich mit erfahrenen und professionellen Fachleuten zu allen Themen rund um das Finanzierungsgeschäft austauschen. Ein fantastisches Netzwerk zum Aufbau von Fachwissen und zu Erfahrungswerten im Bereich der Bankenkommunikation."
"Als Leiter der Fachgruppe Finanzierung-Rating ist für mich persönlich die Mitarbeit in der Fachgruppe der wichtigste Baustein der Mitgliedschaft im Verband. Der regelmäßige Austausch mit Experten und Expertinnen in diesem Spezialbereich erhöht meine eigene Beratungskompetenz und liefert mir regelmäßig neue Impulse für das eigene Beratungsgeschäft."
"Mitglied in einer Fachgruppe zu sein bedeutet, sich auf Augenhöhe mit fachkompetenten Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Über den Tellerrand blicken, neue Informationen erhalten, auch einmal „Problemfälle“ besprechen können, Hinweise und Hilfestellungen erhalten sind nur einige von den Vorteilen, die sich für mich und meine Arbeit, somit letztendlich zum Vorteil meiner Mandanten, ergeben. Es macht Spaß, Mitglied in einer Gruppe von Fachleuten zu sein, die gern bereit sind, ihr Wissen zu teilen und sich gegenseitig mit ihrer Kompetenz unterstützen."
"Ich schätze den offenen und anregenden Erfahrungsaustausch unter den Beraterkollegen und -kolleginnen, die vorhandene Kompetenz in unserer Fachgruppe mit praxisnahen Ratschlägen und die Kooperationsmöglichkeiten im Netzwerk des Beraterverbands "Die KMU-Berater."
"Die Mitarbeit und der regelmäßige Erfahrungsaustausch in der Fachgruppe Finanzierung-Rating ist für meine Tätigkeit als Betriebsberater insbesondere für Handwerksbetriebe ein besonderer Nutzen meiner Mitgliedschaft im Bundesverband "Die KMU-Berater", die kein anderer Verband bietet."
"Die Fachgruppe Finanzierung-Rating bietet die Möglichkeit, Finanzierungsgeschehen auch überregional besser bewerten zu können, Erfahrungswerte auszutauschen oder Ideen für komplexe Sachverhalte zu diskutieren. Die Gruppe ist kompetenzstark und gut strukturiert. Diskussionen finden auf Augenhöhe statt. Für mich liefert die Fachgruppe regelmäßig neue Impulse für meine Beratungstätigkeit."
"Für mich persönlich ist die Mitarbeit in der Fachgruppe Finanzierung-Rating der wichtigste Baustein der Mitgliedschaft im Bundesverband Die KMU-Berater. Der regelmäßige Austausch in einer wachsenden und aktiven Gruppe von Fachberatern erhöht meine eigene Beratungskompetenz und liefert mir regelmäßig neue Impulse für das eigene Beratungsgeschäft."
"Dreimal im Jahr ein ganztägiger offener Erfahrungsaustausch mit Kollegen:innen in der Fachgruppe und Diskussionen mit Finanzierungsanbietern: Nie war das so wertvoll wie heute in einem sich wandelnden Finanzierungsumfeld! Der intensive Austausch gibt mir jedes Mal neue Impulse für meine Kundengespräche und Seminare."
"Die Fachgruppe Finanzierung-Rating arbeitet gut strukturiert, bietet inhaltlich interessante und aktuelle Informationen und ist somit eine Plattform für einen nützlichen Erfahrungsaustausch."
Alle Banken und Sparkassen entscheiden jeweils individuell, wie sie ihre Kreditentscheidungsprozesse gestalten. Allerdings geschieht dies im Rahmen der Vorgaben der Bankaufsichtsbehörde BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Diese Vorgaben sind enthalten in den „Mindestanforderungen an das Risikomanagement der Kreditinstitute (MaRisk)“ der BaFin im Kapitel zum Kreditgeschäft.
Aus den MaRisk kann folgender Rahmen abgeleitet werden, der für alle Kreditinstitute gleichermaßen gilt:
Die Kreditentscheidung wird in der Regel im sogenannten „Vier-Augen-Prinzip“ getroffen. Das bedeutet, dass zwei Personen gemeinsam eine Entscheidung treffen. Diese zwei Personen kommen in der Bank aus zwei verschiedenen Abteilungen:
Wenn Betreuer und Risikomanager den Kreditwunsch gleichermaßen befürworten, wird der Kredit gemacht. Oft werden sich beide noch zu Fragen aus Sicht der Marktfolge besprechen und ggf. auch Rückfragen an den Kunden richten. Wenn Kunde und Bank einig sind, werden die Kredit- und Sicherheitenverträge abgeschlossen und der Kredit ausgezahlt (Darlehen) oder die Kreditlinie bereit gestellt (Kontokorrentkredit).
Diese Aufgabenteilung ist unter Risikogesichtspunkten bewusst so gestaltet. Die Sicht der Marktfolge auf den Kreditwunsch allein auf Basis der vorhandenen Unterlagen ist für Unternehmen ein sehr wichtiger Aspekt. Dahinter steht die Frage: Welche Unterlagen sollten der Bank vorliegen. Lesen Sie dazu unter FAQ 3 zu Informationen und Unterlagen.
Vom Vier-Augen-Prinzip gibt es aber auch eine Ausnahme: Im sogenannten „nicht-risikorelevanten Kreditgeschäft“ kann der Betreuer alleine entscheiden. Dieses „nicht-risiko-relevante“ Geschäft definiert jede Bank oder Sparkasse wiederum für ihr eigenes Geschäft selber. In der Regel handelt es sich um eine Betragsgrenze. Zum Beispiel könnte diese lauten: „Im gewerblichen Kreditgeschäft werden alle Kredite bis zu einer Grenze von Euro 100.000 an einen Kunden als nicht risikorelevant behandelt“. Diese Grenze ist meist auch mit abhängig von der Größe der Bank: Die Grenze steigt üblicher Weise mit der Bankgröße gemessen an deren Bilanzsumme. Veröffentlicht werden diese Grenzen nicht. Daher sollten Unternehmen ihre Banken danach fragen.
Unternehmen sollten aber nicht erwarten, dass mit einer Zuordnung zum nicht-risikorelevanten Geschäft die Kriterien der Bank für eine Kreditentscheidung weicher oder einfacher wären. Diese Unterteilung folgt alleine dem Zweck, die Abläufe in der Bank schlanker zu gestalten. Die Vorbereitung auf Kreditwunsch und Kreditgespräch auf Unternehmensseite muss daher genauso intensiv erfolgen wie für Kreditentscheidungen im Vier-Augen-Prinzip.
Bei ihren Kreditentscheidungen – siehe FAQ 1 – berücksichtigen die Kreditinstitute vor allem drei wesentliche Kriterien für die Kreditwürdigkeit eines Firmenkunden. Damit hängt die Verhandlungsposition eines Unternehmens davon ab, wie gut (oder wie schlecht) die Bewertung des Unternehmens aus Sicht der Bank für diese drei Kriterien ausfällt. Die Konsequenz daraus lautet: Das Unternehmen muss diese drei Kriterien und deren Beurteilung der Bank kennen. Denn nur auf dieser Basis kann ein Unternehmen seine Verhandlungsposition realistisch (!) einschätzen und sich entsprechend auf ein Kreditgespräch vorbereiten.
Allerdings gibt es keine rechtliche Verpflichtung für Kreditinstitute, ihren Kunden diese Informationen zu geben. Wir beobachten als Berater/innen sehr unterschiedliche Vorgehensweise. Einige Banken oder Sparkassen sagen ihren Kunden sehr offen, wie sie deren Bonität einschätzen und geben auch Detailinformationen zu den drei Kriterien. Andere Institute wiederum verweigern jede Auskunft. Für Unternehmen gilt daher: Die eigenen Banken danach fragen – und ggf. nicht locker lassen. In einer fairen Geschäftspartnerschaft müssten Kreditinstitute ihren Kunden diese Informationen geben. Denn: Bank oder Sparkasse konnte die Bewertung nur vornehmen auf Basis der Informationen und Unterlagen (siehe FAQ 3), die diese vom Unternehmen erhalten hat.
Die drei Kriterien sind die folgenden:
1. Rating
Die Bewertung erfolgt dabei jeweils im Vergleich der Daten des Unternehmens mit einem großen Datenpool tausender anderer Unternehmen. Das Ergebnis ist eine mathematisch-statistische Ausfallwahrscheinlichkeit auf ein Jahr. Diese beantwortet die Frage: Mit wie viel Prozent Wahrscheinlichkeit wird das Unternehmen in einem Jahr insolvent sein? Diese Ausfallwahrscheinlichkeit wird dann in eine Masterskala übertragen und damit dem Kunden eine Ratingnote oder Ratingklasse zugeordnet. Und von dieser Ratingnote hängt ab, ob das Institut dem Kunden noch weitere Kredite geben möchte.
Damit Unternehmen die Ratingnote ihrer Banken vergleichen und realistisch einschätzen können, haben die Mitglieder der „Fachgruppe Finanzierung-Rating“ in unserem Verband einen Ratingnotenvergleich entwickelt. Basis dafür sind die vielfältigen Beratungserfahrungen der Fachgruppenmitglieder. Den Ratingnotenvergleich können Sie hier herunterladen.
Nicht alle Unternehmen werden von den Banken mit dem oben geschilderten Rating analysiert. Bei kleineren Kreditengagements (siehe das Thema „nicht-risikorelevantes Kreditgeschäft“ unter FAQ 1) nutzen viele Institute nur ein sog. „Schnellrating“. Mit diesem wird ausschließlich die Führung des Geschäftsgirokontos des Unternehmens auf „Warnsignale“ hin vollautomatisch untersucht. Daher ist es wichtig, die Disposition der Geschäftsgirokonten so zu fahren, dass keine Warnsignale an die Bank gesendet werden.
2. Kapitaldienstfähigkeitsberechnung
Banken prüfen, ob Unternehmen dauerhaft die nötige Liquidität haben, um Zinsen und Tilgungen aus den bestehenden Krediten und neuen Kreditwünschen pünktlich und vollständig zu bezahlen. Dafür wird eine Cashflow-Rechnung erstellt. Banken verwenden dafür im Detail unterschiedliche Rechenwege. Diese bauen aber alle auf folgender Basis auf: Cashflow = Jahresüberschuss plus Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen. Unternehmen sollten sich auch diese Rechnung von ihren Banken zeigen lassen und vor dem Kreditgespräch selber einmal rechnen. Denn nur wenn ein deutlich positiver Cashflow vorhanden ist, hat das Unternehmen eine gute Verhandlungsposition.
3. Sicherheitenposition
Die Kreditinstitute berechnen das sog. „Blankovolumen“ eines Kreditengagements: Sie bewerten die vom Kunden zur Verfügung gestellten Sicherheiten (siehe auch FAQ 4) und rechnen dann wie folgt: Summe der Kreditlinien abzüglich Summe der Sicherheitenwerte = Blankovolumen. Sodann wird noch der „Blankoanteil“ errechnet: Blankovolumen in Prozent der Summe der Kreditlinien. Auch diese Zahlen sollten Unternehmen bei ihren Banken erfragen.
Auf Basis dieser drei Kriterien entscheiden Banken, ob sie und zu welchen Bedingungen (Sicherheiten, Zinssätze, Gebühren) sie ihrem Kunden weitere Kredite zur Verfügung stellen möchten – oder eben nicht.
Unter FAQ 1 wurde die Arbeitsteilung zwischen Kundenbetreuung und Marktfolge im Vier-Augen-Prinzip beschrieben mit dem Hinweis: Die Sicht der Marktfolge auf den Kreditwunsch allein auf Basis der vorhandenen Unterlagen ist für Unternehmen ein sehr wichtiger Aspekt.
Hinzu kommt: Bereits das Kreditwesengesetz (KWG) formuliert in § 18 KWG, dass Kreditinstitute sich anhand der Unterlagen der Unternehmen ein Bild über deren Kreditwürdigkeit machen müssen. Der § 18 KWG ist überschrieben „Kreditunterlagen“.
Welche Unterlagen sollten Unternehmen daher unaufgefordert ihren Banken und Sparkassen übersenden, wenn sie in Kreditverhandlungen eintreten? Dabei sind in erster Linie zu nennen die „Standardunterlagen“ im Sinne von § 18 KWG. Kreditinstitute erwarten dazu in der Regel:
Übrigens: Je aktueller die Unterlagen sind, desto besser. Ein Beispiel: Wenn Sie im April über einen neuen Kredit verhandeln, dann sollten der Jahresabschluss des Vorjahres bereits vorliegen. Das müssen Sie dann halt mit dem Steuerberater gemeinsam so hinbekommen.
Je nach Höhe des Kreditengagements und der Bonitätsbeurteilung (vergleiche FAQ 2) werden Kreditinstitute weitere Unterlagen anfordern wie zum Beispiel:
Diese Aufstellung ist nicht vollzählig. Die Anforderungen können im Einzelfall sogar von Bank zu Bank variieren.
Daher: Wenn Unternehmen einen neuen Kreditwunsch haben, sollten sie beim Bankbetreuer anfragen, welche Unterlagen die Bank für die Beurteilung dieses Kreditwunsches benötigt? Diese Unterlagen werden dann komplett im Vorfeld des vereinbarten Gesprächstermins an die Bank gesandt. Dann kann die Bank die Unterlagen prüfen. Damit kann im Gespräch direkt viel konkreter über den Kreditwunsch gesprochen werden.
Die Sicherheiten sind eines der drei entscheidenden Kriterien der Kreditinstitute für ihre Kreditentscheidungen (siehe FAQ 2). Dabei können Unternehmen vom folgenden Grundsatz ausgehen: Je mehr werthaltige Sicherheiten sie für einen Kreditwunsch zur Verfügung stellen, umso leichter fällt Banken eine Kreditentscheidung. Allerdings: Sicherheiten können ein unzureichendes Rating oder eine nicht gegebene Kapitaldienstfähigkeit nicht ausgleichen (siehe ebenfalls FAQ 2).
Zwei Begriffe aus der Bankensprache sind dabei für die Kommunikation mit Banken wichtig:
Entscheidend für die Beurteilung der Bank ist das bereits angesprochene Kriterium „werthaltige“ Sicherheit. Banken und Sparkassen bewerten die ihnen von Kreditnehmern übertragenen Sicherheiten nach internen Richtlinien. Die Wertansätze in diesen Richtlinien unterscheiden sich stark von den Wertvorstellungen der Unternehmen, die Sicherheiten übertragen.
Dieser Wertunterschied basiert auf zwei unterschiedlichen Sichtweisen:
Diese Wertunterschiede müssen Unternehmen einschätzen können. Unternehmen sollten daher ihre Banken und Sparkassen nach der Bewertung der Sicherheiten fragen. Es ist allerdings nicht sinnvoll, über Sicherheiten-Werte diskutieren zu wollen mit dem Ziel, dass die Bank ihre Wertmaßstäbe ändert. Denn das wird nicht geschehen. Es sei denn, dass Unternehmen kann neue Informationen über den Wert einer Sicherheit beibringen.
Diese unterschiedliche Bewertung zeigt gleichzeitig auf, dass Unternehmen einer Sicherheiten-Strategie haben sollten, die folgende Fragen schlüssig und vollständig beantwortet:
Auf Basis einer solchen Sicherheiten-Strategie können Unternehmen unter realistischer Einschätzung der eigenen Verhandlungsmachtposition in die Bankgespräche gehen.
Die klassische Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) läuft über die Hausbank bzw. die Hausbanken. Das gilt für die Finanzierung von Investitionen über Darlehen wie für die Finanzierung des laufenden Geschäfts über Kontokorrentkreditlinien.
Die Finanzierungswelt ist allerdings im Umbruch. Die Zahl der Finanzierungsalternativen steigt – und das nicht nur über das Internet. Gleichzeitig ist die Ertragskraft der Kreditinstitute seit Jahren rückläufig. Ursachen sind u.a. zunehmende Regulierung, langanhaltende Tiefzinsphase, Politik der EZB. Dies wird in der Zukunft zu abnehmender Risikobereitschaft vieler Banken und Sparkassen führen. Oder anders ausgedrückt: Die Anforderungen an die drei entscheidenden Kreditkriterien (vergleiche FAQ 2) und die Kreditunterlagen (vergleiche FAQ 3) wird mehr oder weniger deutlich zunehmen.
Daher lautet unsere Empfehlung an Unternehmen: Erarbeiten sie eine klare Finanzierungsstrategie mit einem breiteren Finanzierungsmix als heute. Machen sie sich so von der Hausbank oder den Hausbanken unabhängiger.
Dieser breitere Finanzierungsmix könnte folgende Bausteine umfassen:
Im Rahmen der Unternehmensfinanzierung gibt es für fast jede Kreditverwendung ein öffentlich gefördertes Kreditangebot. Im Mittelpunkt stehen dabei die KfW-Mittelstandsbank und die jeweilige Landesförderbank (Übersicht mit direkten Weiterverlinkungen).
Nicht alle Banken und Sparkassen bieten die geförderten Kredite aktiv an – das zeigen die Ergebnisse unserer KMU-Banken-Barometer. Gerade bei kleineren Kreditbeträgen wird oft mit zu hohem Aufwand argumentiert.
Für die Vorbereitung des Kreditgesprächs ist es daher sinnvoll, sich vorab selber zumindest grob über die Fördermöglichkeiten zu informieren. Dazu gibt es auf den Internetseiten aller Förderbanken entsprechende Suchfunktionen und Recherche-Werkzeuge. Dort geben Sie die Kerndaten des Vorhabens ein und erhalten einen Überblick über die Fördermöglichkeiten.
Einige Förderbanken bieten auch die Möglichkeit einer individuellen Beratung. Diese Beratungsunterstützung ist unterschiedlich ausgestaltet: Sprechtage bei Handwerkskammern und IHKs, Telefon-Hotline bis zu persönlichen Beratungsgesprächen.
Darüber hinaus gibt es eine weitere Förderung durch die Bürgschaftsbanken der Bundesländer (https://www.vdb-info.de/mitglieder). Eine Bürgschaftsbank kommt in folgender Kreditsituation ins Spiel: Die Hausbank möchte den Kreditwunsch bedienen – aber der Kunde hat keine ausreichenden banküblichen Sicherheiten zur Verfügung. Mit anderen Worten: Der Hausbank wird der Blankoanteil des Kredits (vergleiche FAQ 4) zu hoch. Jetzt wird ein Antrag an die Bürgschaftsbank gestellt. Wenn diese das Vorhaben des Unternehmens ebenfalls positiv sieht, übernimmt die Bürgschaftsbank eine Ausfallbürgschaft für den Kredit der Hausbank. Damit wird deren Blankoanteil entsprechend kleiner. Die Bürgschaftsbank verlangt allerdings ihrerseits, dass der Kreditnehmer alle vorhandenen Vermögensgegenstände (Unternehmen und privat) als Sicherheit zur Verfügung stellt.
Wenn sich Unternehmen zu Sicherung und Ausbau der Unternehmensfinanzierung externe Unterstützung holen, so kommt eine weitere Förderungsmöglichkeit in Betracht: Mit seinem Programm „Förderung unternehmerischen Knowhows“ gibt der Bund Zuschüsse für Unternehmensberatungen. Alle Mitglieder des Bundesverband Die KMU-Berater sind durch ihre Mitgliedschaft zu diesem Förderprogramm akkreditiert. Außerdem gibt es Förderungen für weitere Beratungsthemen zum Beispiel in Fragen der Mitarbeiter-Entwicklung und der Digitalisierung. Fragen Sie dazu einfach Ihre Berater/innen oder auch die Wirtschaftsförderung vor Ort. Im Bundesverband Die KMU-Berater gibt es zu diesem Themenkomplex die Fachgruppe Fördermittelberatung. Die Mitglieder dieser Fachgruppe stehen allen Verbandsmitgliedern mit Rat und Tat zur Seite.
Die KMU-Berater –
Bundesverband freier Berater e.V.
Rudolfplatz 3,
50674 Köln
Tel: 0221 – 27 106 106
Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Mapbox. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von OpenStreetMap. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen